Mitgliederversammlung CDU Ortsverband Winsen (Luhe)
Ein Abend rund um Winsen, von Dorfentwicklung bis zu Jubilaren
Viel Politik vor der eigenen Haustür, hat die Mitglieder des Winsener CDU Ortsverbandes auf der letzten Mitgliederversammlung erwartet. Auf der Agenda standen dieses Mal keine Berichte aus dem Landtag oder Bundestag, sondern Themen aus der Stadtpolitik. Ortsverbandsvorsitzender Sebastian Trenkner war erkrankt und konnte die Versammlung nicht leiten, weshalb sein Stellvertreter und Ratskollege Jan Malte Wieben für ihn einsprang.
Zunächst berichtete Wieben von der Arbeit des Vorstandes um Trenkner. Seit letztem Jahr hatte die Winsener CDU nach der Pandemie-Pause wieder einige Veranstaltungen durchführen können, etwa den traditionellen CDU-Flohmarkt oder neue Formate wie das Erdbeerfest. Die Zusammenarbeit mit der Ratsfraktion gelinge sehr gut und aktuell beschäftigt man sich u.a. mit der Haushaltslage, die Schaffung von Wohnraum für jeden gleichermaßen oder der Entwicklung der bunten Landschaft an Gewerbetreibenden. „Das bedeutet aber auch, dass unsere Infrastruktur mitwachsen muss.“, stellt Wieben klar und führt als Beispiel die neue Grundschule in Stöckte an. Auch im aktuellen Jahr 2023 seien einige Veranstaltungen geplant, da es ein Jahr ist, in dem keine Wahlen stattfinden. Mit verschiedenen Aktionen, kulinarischen Events oder Veranstaltungen will der Ortsverband mit den Bürgerinnen und Bürger in Kontakt kommen.
Zur Stadtpolitik gaben verschiedene Ratsmitglieder kurze Impulsvorträge. So sprachen Anika Prüfer und Jan Malte Wieben als junge Ratsmitglieder und gaben einen Einblick, wie es ist in Winsen vor Ort Politik zu machen. Prüfer hob dabei hervor, dass es sehr nahe an den Menschen sei. Ihr erster Antrag bezog sich auf Übergangsbushaltestellen, als diese nach einem Sturm zerstört worden sind.
Christoph Eggers und Wolfgang Rieckmann widmeten sich dem Thema der Dorfentwicklung. Für Pattensen, dass zusammen mit Bahlburg und Scharmbeck in das Förderprogramm aufgenommen wurde, sprach Eggers, welche Vorstellung und Wünsche es gibt. Etwa die Verschönerung des Dorfplatzes oder die Etablierung einer gewissen Form der Nahversorgung.
Welche Möglichkeiten die Dorfentwicklung bietet stellte Rieckmann für den Ortsteil Tönnhausen vor. So waren Verbesserungen im Ortskern durch Infotafeln oder Renaturierungsmaßnahmen an der Ilmenau eine Chance für den Ort.
Der Regionalverband der Jungen Union Winsen (Luhe) brachte zudem zwei Anträge zur Abstimmung mit. Zum einen wollen die Jungpolitiker durch mehr Licht sogenannte Angsträume vermeiden und zum anderen soll die Stadt Winsen eine engere Bindung zu einem ukrainischen Ort suchen. Regionalverbandsvorsitzender Henrik Martens und sein Stellvertreter Max Schaldach stellten beide Anträge den Mitgliedern vor. Der bereits eingeschlagene Weg in Sachen mehr Beleuchtung solle weitergegangen werden und dient zur Unterstützung der bisher geleisteten Arbeiten im Rat und Verwaltung. Dabei sollen auch lokal bedeutsame Punkte, wie etwa Denkmäler miteingeplant werden. Auch sollten Punkte die noch nicht gut ausgeleuchtet und an denen hierdurch ein höheres Sicherheitsgefühl erzeugt werden kann, in die Betrachtung genommen werden. Die Mitglieder stimmten diesem Antrag einstimmig zu.
Martens und Schaldach sehen im Aufbau von Kontakten zu einem ukrainischen Ort ein Symbol der Solidarität und Unterstützung. Zum zweiten Antrag gab Anja Trominski zu bedenken, dass bisherige Verbindungen zu anderen Städten Initiativen von allen Fraktionen waren. Sie empfahl daher, hier den Antrag entsprechend anzupassen, damit Gespräche mit den anderen Fraktionen und der Verwaltung geführt werden können. Denkbar sei weitergehend auch, die Verbindung der Partnerstadt Drezdenko zu nutzen. Hier bestehen intensive Kontakte zu einem Ort in der Ukraine, hierüber könnte man eine Beziehung aufbauen. Auch diesem Antrag stimmten die Mitglieder einstimmig zu.
„105 Jahre halten Sie drei zusammen der CDU die Treue, vielen Dank!“, zeigte sich Wieben beeindruckt von den drei anwesenden Jubilaren, die für ihre langjährige Mitgliedschaft eine Ehrung erhalten haben. Dr. Josef Schlarmann und Uwe Meyn bekamen für jeweils 40 Jahre Mitgliedschaft und Burghard Quast für 25 Jahre die silberne bzw. bronzene Nadel, eine Urkunde und ein Präsent. Als Abschluss nutzten die Mitglieder die Chance mit den anwesenden Ratsmitgliedern ins Gespräch zu kommen, etwa über die neue Post in der Innenstadt.